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A
Ohne Fleiß, kein Preis - und der beste Beweis sind meist Prüfungen. Das gilt auch für kleine Ballerinen oder solche, die schon ein wenig mehr Erfahrung im Tanzsaal gesammelt haben. Wer sich international anerkannten Prüfern stellt, kann sein Talent vergleichen und das Leistungsniveau besser einstufen. Das ist vor allem dann gut, wenn man die gesetzten Ziele erreicht und dafür offiziell Anerkennung erfährt. Hierfür gibt es verschiedene Prüfungsinstitutionen. Eine der weltweit erfolgreichsten ist die Royal Academy of Dance (RAD).
Auf der Website der RAD findet man ausführliche Informationen über die sogenannten AEC-Prüfungen, die aus dem Englischen stammen und wörtlich für „Approved Examination Centres (AEC)“ stehen. Es handelt sich dabei um Räumlichkeiten, in denen Prüfungstouren stattfinden. Die AEC-Touren können von allen Ballerinen besucht werden, egal welche Tanz-Stufe sie gerade durchlaufen. Bei der Royal Academy of Dance wird dabei von Graded-Stufen und Vocational Graded-Stufen IF und I gesprochen. Damit sind unterschiedliche Level der Mitglieder der RAD gemeint.
Auf der RAD-Website findet man die nötigen Infos zu Anmeldebedingungen und den Prüfungsorten.
Die "Arabesque" ist wohl eine der bekanntesten Figuren des klassischen Balletts. Ihren Namen hat die berühmte Pose einem ähnlich klingenden orientalischen Ornament (Arabesk) zu verdanken. Übersetzt bedeutet der Begriff in etwa so viel wie "arabisch" oder "nach arabischer Art".
Ausführung: Bei der Arabesque steht die Ballett-Tänzerin auf einem Bein, das andere Bein ist nach hinten gestreckt, beide Knie sind gerade. Anders als häufig angenommen, muss das hintere Bein der Ballerina bei dieser Ballett-Pose nicht im 90° Grad-Winkel (à la hauteur) - also parallel zum Boden - ausgestreckt sein. Denn die Arabesque lässt sich auch par terre (hier berührt das hintere Bein den Boden), à demi hauteur (im 45° Grad-Winkel) oder weit über die 90° Grad hinaus als Arabesque penchée tanzen.
Mit "Assembé" wird in der Ballett-Fachsprache ein Sprung von einem auf beide Beine bezeichnet. Der Begriff stammt - wie die meisten Ballettausdrücke - aus dem Französischen und bedeutet übersetzt so viel wie "zusammengeführt, zusammengebracht, aneinendergeheftet".
Ausführung: Der Sprung beginnt auf einem Bein und endet, wie bereits erwähnt, auf zweien. Um ein Assemblé korrekt auszuführen, muss der Tänzer bzw. muss die Balletttänzerin während der Flugphase beide Beine zusammenbringen (frz. "assembler") und schließlich in der ersten, dritten oder fünften Position landen. Der Sprung kann dabei sowohl klein (Assemblé petit) als auch groß (Assemblé grand) ausgeführt und entweder mit (Assemblé en tournant) oder ohne (Assemblé simple) Drehung getanzt werden.
Eine "Attitude" lässt man sich für gewöhnlich nicht so gerne nachsagen. Im Ballett bezeichnet der französische Begriff, der übersetzt unter anderem so viel wie "Einstellung" oder "Verhalten" bedeutet, allerdings eine ganz besondere Haltung von Armen und Beinen.
Ausführung: Die Attitude wird je nach Schule, Lehrer und Lehre in vielen verschiedenen Varianten getanzt. Allen gemein ist jedoch, dass der Tänzer oder die Tänzerin auf einem Bein steht. Dieses ist dabei mit gebeugtem Knie entweder nach vorne, zur Seite oder nach hinten angehoben - üblicherweise im 90° Grand-Winkel. Während der Arm auf der Seite des Standbeins in der Regel anmutig zur Seite gehalten wird, ist der andere Arm über den Kopf erhoben.
Obwohl im Grunde jegliche Art des Tanzens mit Ausdruck verbunden ist bzw. vom Ausdruck des Tänzers/der Tänzerin lebt, hat der Begriff „Ausdruckstanz“ im Ballett eine eigenständige Bedeutung. Er ist tatsächlich Resultat einer ganz neuen Tanzbewegung und außerdem als „Freier Tanz”, „Expressionistischer Tanz“, „Neuer Künstlerischer Tanz“ oder „German Dance“ bekannt.
Der Ausdruckstanz wird im Gegensatz zum Gesellschaftstanz nicht zur „oberflächlichen“ Unterhaltung getanzt, sondern dient dem individuellen und künstlerischen Darstellen (und zum Teil auch Verarbeiten) von Gefühlen der tanzenden Personen. Als Gegenbewegung zum klassischen Ballett entfachte die irisch-amerikanische Tänzerin Isadora Duncan mit dem beginnenden 20. Jahrhundert einen Streit zwischen den Anhängern des überlieferten klassischen Tanzes und den Befürwortern eines angeblich freien und natürlichen Tanzes.
Isadora Duncans Ideen und Darbietungen waren revolutionär und eine direkte Kampfansage an den ihrer Meinung nach unnatürlichen klassischen Tanz. Aus dem „Duncanismus” entwickelte sich die Stilrichtung des absolut regellosen Ausdruckstanzes und beeinflusste die Anfänge des amerikanischen „Modern Dance“. Damals wie heute, beschreibt er eine spontan und fast ekstatisch ausgeführte Tanzweise.
B
Als Balancés werden im klassischen Ballett drei kleine, elegante Wiegeschritte im Drei-Viertel-Takt bezeichnet. Die Dreischritt-Kombination wird im Unterricht häufig auch einfach als "Walzerschritt" bezeichnet.
Richtig ausgeführt werden Balancés dicht am Boden getanzt und oft mit größeren Schritten kombiniert. Balancés können in alle Richtungen getanzt werden und bestehen aus einem Wechsel von Ab- und Aufwärtsbewegungen. Wie im Walzertakt üblich, ist der erste der drei aufeinander folgenden Schritte betont, die beiden anderen sind dagegen etwas "leichter". Wichtig: Die Fußstreckung bei jedem einzelnen Teilschritt.
Beim Ballet blanc steht die schlichte Eleganz technischer Perfektion im Mittelpunkt der Tanzdarbietung. Nichts soll von der absoluten Reinheit und Schönheit der vollkommenen Bewegungen ablenken.
Um diesem Anspruch auf allen Ebenen der Wahrnehmung zu genügen, wird beim Ballet blanc auf jegliche Störfaktoren verzichtet. So gibt es weder Handlung noch Libretto. Üppige Bühnenausstattungen sucht man ebenfalls vergebens. Das optisch prominenteste Merkmal liefern jedoch die Tänzer selbst: Sowohl Prima Ballerina als auch Ensemble erstrahlen in klassischen, besonders edlen und (für gewöhnlich) komplett weißen Tutus.
Das hierzulande auch als "Handlungsballett" bekannte "Ballet d'action" stellt eine der populärsten Ballettformen dar. Hauptmerkmal: Anstatt der Ausstattung oder der Musik steht die dramaturgische Darstellung mittels tänzerischer Interpretation im Mittelpunkt des Interesses.
Als Vater des Handlungsballetts gilt heute der französische Choreograph Jean Georges Noverre. Ihm widerstrebten nicht nur die althergebrachten, oft überladenen mythischen Inszenierungen der Pariser Oper. Auch die "untergeordnete" Rolle des (höfischen) Balletts im Paris des ausgehenden 18. Jahrhunderts empfand er als keinesfalls mehr zeitgemäß. Auf seinen Ansichten aufbauend entwickelte sich das Ballet d'action im Laufe der französischen Revolution schließlich zu einer eigenen Kunstform - und trat seinen Siegeszug auf den Bühnen dieser Welt an.
Die in der Ballett-Fachsprache als "Barre" bezeichnete Ballettstange wird traditionell aus Holz hergestellt. Sie dient den Tänzern und Tänzerinnen im Ballettsaal zur Stabilisierung des eigenen Gleichgewichts.
Üblicherweise an einer Spiegelwand befestigt, soll die Ballettstange lediglich unterstützende Wirkung haben. Einzelne Stangen werden für gewöhnlich auf einer durchschnittlichen Hüft- bzw. Bauchnabelhöhe befestigt, Doppelstangen in einer Höhe von ca. 80 bis 90 und 110 bis 120 cm. Viel wichtiger ist jedoch, dass jede Tänzerin auch horizontal ausreichend Platz hat, um ihre Übungen sauber ausführen zu können. Ballettstangen unter ca. 200 cm machen daher nur bedingt Sinn.
Als "Battement" bezeichnet das klassische Ballett eine schlagende Bewegung des Spielbeins, die meist zunächst vom Körper weg - und schließlich wieder zurück geführt wird.
Die wörtlich mit "Schlagen" zu übersetzende Bewegung kann sowohl einzeln, als auch mehrfach in Folge ausgeführt werden. Mögliche Richtungen: nach vorne, zur Seite, nach hinten. Bekannte Spielarten sind neben dem "Battement tendu" (Streckung von Bein und Fuß bis zu dem Punkt, an dem die Zehenspitzen fast den Boden verlassen) vor allem das "Grand battement" (Anheben des Beins bis auf Hüfthöhe) und das "Battement frappé" (klopfende Bewegung des Spielbeines gegen das Standbein).
Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei der "Batterie" im Ballett um eine sehr schnelle Abfolge schlagender Bewegungen, den so genannten "Battements".
Das Aneinanderschlagen erfolgt in der Batterie allerdings grundsätzlich mit gestreckten Beinen und während eines Sprunges. Besonders gute und erfahrene Tänzerinnen schaffen es sogar, die Beine während der Batterie gleich mehrfach aneinander zu schlagen.
Mikhail Baryshnikov ist einer der wohl bekanntesten Balletttänzer des 20. Jahrhunderts.
Geboren am 27. Januar 1948 in Riga, wurde er schon mit 15 Jahren an der Waganowa-Akademie aufgenommen. Bei einer Auslandsreise beantragte er Asyl in den USA und wurde u.a. als Principal-Tänzer zum gefeierten Star des Ney York Ballett.
Pina Bausch (*27. Juli 1940, Solingen) war eine deutsche Ausnahmetänzerin und hat den künstlerischen Tanz geprägt wie kaum eine Andere.
Sie studierte unter anderem unter der Leitung von Martha Hill an der renommierten Juilliard School in New York. Die 2009 in Wuppertal verstorbene Künstlerin gilt als Schöpferin des Tanztheaters. Wim Wenders widmete ihr einen eigenen, wunderbaren Film...
Ursprünglich am spanischen Hof des 18. Jahrhunderts als eine Art "Paartanz" mit Kastagnetten entwickelt, zählt der Boléro neben dem Wiener- und dem Langsamen Walzer heute zu den bekanntesten Tänzen im 3/4-Takt - und genießt auch im Ballett eine ganz besondere Stellung.
Seine Popularität verdankt der spanische Tanz dabei jedoch keinem Spanier, sondern einer Russin und einem Franzosen: Den Auftrag zur Komposition seines meisterhaften Orchesterstücks "Boléro" als spanisches Ballett erhielt der französische Komponist Maurice Ravel nämlich Ende der 1920er Jahre von der weltberühmten Ballerina Ida Rubinstein. Heute zählt der "Boléro" zu den bekanntesten und beliebtesten Ballettstücken überhaupt.
Nicht alles ist tatsächlich so, wie es auf den ersten Blick scheint. So bedeutet auch der Begriff "Brisé" im Ballett alles andere als ein laues Lüftchen. Denn wörtlich aus dem Französischen übersetzt heißt "Brisé" einfach "Brechen" - und beschreibt einen zur "Batterie" gehörenden Schritt.
Und so geht's: Nachdem die Tänzerin ihr Spielbein in eine Position knapp über den Boden geschleudert hat, erfolgt der Absprung vom Standbein. In der Luft schlägt das Standbein mehrfach gegen das Spielbein und "unterbricht" damit die fließende Bewegung des Sprunges. Die Landung erfolgt auf beiden Beinen. Die Kombination von abwechselnd nach vorne und hinten ausgeführten "Brisés" nennt man "Brisé volé".
C
Wer heutzutage Kapriolen schlägt, tut für gewöhnlich etwas Unerwartetes oder springt auffällig hin und her. Tatsächlich leiten sich Begriff und Redewendung vom italienischen Wort für das (als springfreudig bekannte) "Reh" ab.
Der ebenfalls auf diese Bedeutung zurückzuführende Ballettbegriff "Cabriole" bezeichnet folgerichtig nichts anderes als einen künstlerischen Sprung mit gestreckten Beinen. Die Balletttänzerin schlägt dabei das untere gegen das obere Bein und hebt dadurch ersteres noch weiter in die Luft. Die Landung erfolgt - ander als etwa bei einer "Batterie" - lediglich auf dem früheren Standbein.
Beim "Changement" kommt es im Ballett zu einem Fußwechsel. Die Änderung der Fußposition kann dabei entweder mit einem Schritt oder durch einen Sprung erreicht werden.
Der gesprungene Fußwechsel - in der Fachsprache der meisten Ballettschulen als "Changement des pieds (sauté)" bezeichnet - erfolgt üblicherweise durch einen Sprung aus der dritten oder fünften Position. Hierbei wechselt der vordere Fuß nach hinten - und andersherum. Je nachdem, wie groß der Sprung gewählt wird, unterscheidet man zudem in der Regel zwischen "Petits Changements des pieds" und "Grand Changements des pieds".
Das Chassé bezeichnet im Ballett einen so genannten Wechsel- oder Gleitschritt. Der Begriff stammt von dem französischen Verb "chasser" ab, das so viel wie "jagen" bedeutet.
Wird ein Chassé beispielsweise aus einem Plié in der 5. Position heraus getanzt, jagt der zweite Fuß dem ersten förmlich nach. Dabei verlagert sich das Gewicht der Tänzerin bzw. des Tänzers von ursprünglich beiden Beinen auf das Standbein. Ein Chassé kann sowohl nach vorne, als auch nach hinten oder zur Seite getanzt werden.
(Aussprache: <koreografi>)
Was für manche wohl ein klarer Fall eines Zungenbrechers ist, liegt in seiner Bedeutung das genaue Gegenteil von Chaos oder Verwirrung: Der Begriff „Choreographie“ ist zusammengesetzt aus den griechischen Wörtern für „Tanz" und „schreiben" und stand ursprünglich nur für die schriftliche Fixierung eines Tanzes.
Im 20. Jahrhundert bekam der Begriff dann eine umfassendere Bedeutung: „Choréographie“ ist nun der Aufbau bzw. die Gestaltung des tänzerischen Bewegungsablaufs.
Die Erstellung einer Choréographie ist ein komplexer Prozess, die einen Experten Verlangt: Der Choreograph kann sich bei seiner Arbeit zum Beispiel dabei nicht nur auf die Entwicklung und Kombination tänzerischer Bewegungen beschränken, er muss auch die anderen Elemente des Balletts, wie Musik, Kostüme oder das Bühnenbild mit einbeziehen. Manche Choréographien entstehen allerdings erst im Ballettsaal, in Zusammenarbeit mit den Tänzern und Tänzerinnen.
Hier kann sich der Choreograph vom Tanz und der Musik „live“ inspirieren lassen und allmählich das komplette „Bild“ zusammenfügen. Dabei gibt es unterschiedliche Herangehensweisen: Die einen verlangen von ihren Tänzern strenge Unterordnung unter die eigenen Ideen, während andere den Tänzern größeren Spielraum gewähren oder geradezu auf sie angewiesen sind, um die Choreographie entwickeln zu können.
Im Deutschen ist dieses zauberhafte Märchen der Gebrüder Grimm unter dem Namen „Aschenputtel“ bekannt, in dem es darum geht, wie ein Mädchen für eine in die Rolle einer Prinzessin schlüpft und sich am Ende ihren Traumprinzen erobert.
Es ist ein Märchen zum Träumen und gerade zu perfekt geeignet, eine Bühnendarstellung daraus zu machen. Daher zählt „Cinderella“ heute wohl auch zu einem der bekanntesten Ballettstücke.
Das zauberhafte Handlungsballett ist ein Stück in drei Akten und folgt dem Plot (Verlauf) des Grimm’schen Märchens Aschenputtel in seinen wesentlichen Grundzügen. Seine Uraufführung fand „Cinderella“ bereits vor über 60 Jahren. Am 21. November 1945 wurde es am Bolschoi-Theater in Moskau in der Choreographie Rostislaw Sacharows ur-aufgeführt. Heute ist das Stück ein Klassiker an vielen deutschen und internationalen Theatern.
Unter Contretemps verstehen Ballett-Tänzer einen Verbindungsschritt, für gewöhnlich verbunden mit einem Richtungswechsel.
Streng übersetzt bedeutet der aus dem Französischen stammende Begriff zwar so etwas wie "gegen die Zeit". Tatsächlich bewegt der Tänzer bzw. die Tänzerin dabei jedoch das hintere Bein einfach ausgestreckt zur Seite - und schließlich nach vorne. Dabei kommt es meist zu einem (abrupten) Richtungswechsel, also einer Bewegung gegen die vorausgegangene.
Bei der Croisé handelt es sich um eine räumliche Position auf der Bühne, bei der sich der Balletttänzer bzw. die Balletttänzerin diagonal zum Publikum befindet.
Der Begriff stammt von dem französischen Wort für "gekreuzt" ab und beschreibt eine Variante des épaulement. Durch den schrägen Blickwinkel des Zuschauers erscheint die Position des Tänzers dabei entweder geschlossen oder gar gekreuzt. Der optische "Kreuz-Effekt" entsteht jedoch lediglich durch eine optische Täuschung, da das Spielbein die visuelle Körperlinie des Balletttänzers aus Sicht des Zuschauers schneidet. Tatsächlich sind beide Beine parallel.
D
Im Grunde beschreibt der Ballett-Begriff "de côté" schlicht und einfach eine räumliche Ausrichtung der Bewegung eines Tänzers, kurz: dessen Bewegungsrichtung.
Angelehnt an den französischen Ausdruck für "zur Seite" sind somit alle Bewegungen "de côté", die weder nach vorne, noch nach hinten oder diagonal ausgerichtet sind, sondern einer Seite der Bühne entgegenstreben. Oft werden zudem auch bereits seitliche Körperhaltungen (ebenfalls aus Sicht des Betrachters wahrgenommen) als "de côté" bezeichnet.
Der Feuervogel gilt als eines der wegweisenden Ballettstücke modernerer Zeit. Das von Igor Strawinsky komponierte Ballett besteht aus zwei Akten und wurde am 25. Juni 1910 in Paris vom bekannten Ensemble "Ballets Russes" uraufgeführt.
Das besonders farbenfrohe und abwechslungsreiche Handlungsballett erzählt eine klassische Helden- und Liebesgeschichte. Dabei bedient es sich verschiedener Elemente aus Mythologie und russischen Volksmärchen. Die Handlung in Kürze: Der russische Prinz Iwan verirrt sich bei seiner Jagd nach dem sagenhaften Feuervogel in den Garten des bösen Zauberers Kastschej. Hier trifft er auf die schöne - aber leider gefangene - Prinzessin Zarewna und fängt den Feuervogel, schenkt diesem jedoch seine Freiheit. Indem sie gemeinsam das Riesen-Ei zerstören, in welchem Kastschej seine unsterbliche Seele aufbewahrt, besiegen sie schließlich den bösen Zauberer und brechen dessen Bann über die arme Prinzessin... Klingt verwirrend, ist aber wirklich ausgesprochen schön!
Wie der Name bereits vermuten lässt, beschreibt der Fachausdruck "développé" im Ballett die vollzogene Entwicklung einer Position.
Im Speziellen steht "développé" für die Bewegung eines Beines aus der geschlossenen Position über eine festgelegte Zwischenposition bis hin zur vollendeten Streckung des Beines. Diese Streckung erfolgt meist als so genannte "Höhenstreckung" in der Luft - und damit ohne Bodenkontakt des Spielbeins. Nicht nur für Laien stellt die "développé" eine ganz typische Ballettbewegung dar, durch die Körperbeherrschung, Anmut und Grazie dieses Sportes besonders deutlich zur Geltung kommen.
Das lange Zeit erfolgreichste Ballett im deutschsprachigen Raum entführt sein Publikum auf eine märchenhafte Reise in die geheimnisvolle und versteckte Welt eines Wiener Puppenladens.
Uraufgeführt bereits im Jahre 1888 in Wien, gehen Idee, Libretto (also die Handlung des Stückes) und Original-Choreographie auf den Wiener Ballettmeister Joseph Haßreiter und seinen Freund, den Maler und Bühnenbildner Franz Gaul zurück. Komponiert wurde die märchenhafte und mitreißende Orchester-Musik zu dem pantomimischen Ballett, dass mit nur einem Bild (dem Puppenladen) auskommt, von Josef Bayer.
Die Handlung in Kürze: Nach und nach besuchen verschiedene Personen einen Wiener Puppenladen. Dabei erwachen immer wieder einzelne Puppen zum Leben, führen Kunststücke und fremdartige Tänze vor. Zu guter Letzt ist die Reihe an der Puppenfee, der schönsten und grazilsten aller Exponate - und wie sich später herausstellt, der Königin der Puppen.
Der Name dieses sehr beliebten Balletts ist nahezu jedem ein Begriff, da die Geschichte von Dornröschen auch durch die Version der Gebrüder Grimm sehr populär ist. Das Ballett basiert jedoch auf dem Märchen „La belle au bois dormant“ (Die schlafende Schöne im Wald) von Charles Perrault aus dem späten 17. Jahrhundert. Es erzählt die Geschichte eines Königspaars, dessen sehnlicher Wunsch nach einem Kind erfüllt wird. Wütend darüber, dass sie nicht zur Taufe eingeladen wurde, belegt die böse Fee Carabosse das Mädchen Aurora mit einem Fluch. An ihrem 16. Geburtstag soll sich Aurora an einer Spindel stechen und dabei sterben. (Prolog)
Am Tag des 16. Geburtstags bewahrheitet sich der Fluch. Inmitten der vielen Geschenke zieht ein riesiger Strauß roter Rosen Auroras Aufmerksamkeit auf sich. Unwissend, dass dieser Strauß von der bösen Fee Carabosse stammt, verletzt sie sich an einer versteckten Spindel. Die gute Fee sorgt dafür, dass die gesamte Gesellschaft gemeinsam mit Aurora in einen tiefen Schlaf fällt, anstatt zu sterben. (Akt 1) Hundert Jahre später sorgt die Fliederfee dafür, dass dem Prinzen Desiré ein Bildnis der schlafenden Aurora erscheint. Fasziniert von diesem Anblick möchte der Prinz mehr über die schlafende Schöne erfahren. Die Fee führt Desiré zu ihr und der Prinz erweckt das Mädchen mitsamt der Hofgesellschaft durch einem Kuss auf Auroras Mund aus dem tiefen Schlaf. (Akt 2) Nachdem die Fliederfee ihnen ihren Segen erteilt, heiraten Aurora und Desiré. Alle Gäste erscheinen als Märchenfiguren verkleidet. Der Höhepunkt des Festes ist der Tanz des Brautpaares, den die böse Fee Carabosse mit sehr viel Missgunst beobachtet. (Akt 3) Die märchenhafte Handlung des Balletts wird durch eine grandiose Musikkomposition von Tschaikowski begleitet, der dieses Ballett sogar für sein bestes hielt. Die Uraufführung fand am 15. Januar 1890 in Sankt Petersburg, choreographiert von Marius Petipa, statt.
E
Wie auch die "Croisé" bezeichnet die "Ecarté" eine nach vorne gerichtete, diagonale Position des Ballett-Tänzers bzw. der Ballett-Tänzerin im Raum.
Abgeleitet vom französischen Ausdruck für "abgewendet" - und anders als bei einer Croisé - wird bei der Ecarté das Spielbein zur Seite gestreckt. Als eine Variante des épaulement, kann die Ecarté sowohl am Boden (à terre) als auch in der Luft (en l'air) eingenommen werden. Zu einer optischen Täuschung wie bei der Croisé kommt es bei der Ecarté allerdings nicht.
(Aussprache: <efase>, die Betonung liegt auf der letzten Silbe)
Die wörtliche Bedeutung des französischen Begriffs lautet unter anderem „verblasst” und “unbedeutend“. Ganz anders dagegen im Ballett, hier bezeichnet Effacé eine Position, die durchaus bedeutend ist.
Ausführung: Der Tänzer oder die Tänzerin führt die Position mit ungekreuzten oder geöffneten Beinen aus. Der Körper ist dabei “schräg” dem Publikum zugewendet, er dreht sich also in die zweite oder achte Raumrichtung. Das Spielbein ist offen, es überschreitet aber niemals die vordere Körperlinie. Mit dieser Position ist offene Beinarbeit sowohl nach vorn als auch nach hinten möglich.
(Aussprache: <en deda>)
En-dedans ist das Gegenteil von „en-dehors“ und stammt auch aus dem Französischen. Es wird wörtlich mit „innen“ oder „im Inneren“ übersetzt und kann in vielen verschieden Bedeutungsbereichen verwendet werden. Nachdem die Beine eine tragende Rolle im Ballett spielen, beziehen sich viele der Befehle und Bezeichnungen auf die Position der Beine.
„En-dedans“ bezieht sich auf Bewegungen „zum Standbein hin“, dabei kann es sich um eine Pirouette handeln („pirouette en dedans“) oder um eine einfache Bewegung des Beines mit der Fußspitze auf dem Boden verlaufend („rond de jambe par terre en dedans). Während der Drehung können dann verschiedene Haltungen oder Posen eingenommen werden, zum Beispiel eine „Attitude“.
(Aussprache: <en dehor>)
Mit „en-dehors“ meint der französische Begriff wörtlich übersetzt „nach außen“ oder „außerhalb“. Im Ballett beschreibt dieser Ausdruck eine charakteristische Position der Beine. Er kann aber auch im Zusammenhang mit Bewegungen beziehungsweise Ballett-Positionen verwendet werden.
Im klassischen Ballett wird eine „Auswärtshaltung“ der Beine angestrebt, sie gilt als ästhetisch und wird als en-dehors bezeichnet wird. Die Fußspitzen werden dabei so weit nach außen gedreht, bis die Füße parallel mit den Schultern ausgerichtet sind. Im Zusammenhang mit Bewegungen meint „en-dehors“ immer „vom Standbein weg“, zum Beispiel „pirouette en dehors“ oder „rond de jambe par terre en dehors“ (eine kreisförmige, nach außen verlaufende Bewegung des Beines auf dem Boden).
(Aussprache: <en fass>)
Dieser Ausdruck könnte auf den ersten Blick den einen oder anderen vielleicht irreführen und ans Englische „face“ (Gesicht) erinnern. Doch stammt er tatsächlich aus dem Französischen - und hat in gewisser Hinsicht sogar mit dem Gesicht zu tun.
„En face“ bezieht sich auf die Ausrichtung des Tänzers oder der Tänzerin zum Publikum. Die Position bedeutet, dass sich der Körper genau frontal zum Publikum befindet. Die Haltungen und Bewegungen werden dabei immer mit dem Gesicht zum Zuschauer ausgeführt.
(Aussprache: <en point>)
Übersetzt man „en pointe“ aus dem Französischen so kann man diesen Begriff in mehren Bereiche des Lebens wiederfinden: In der Küche wird es mit „auf den Punkt genau“ übersetzt, im Alltag dagegen kann es sich auf eine „spitz zugehende“ Situation beziehen. Auch beim Ballett hat es mit der Spitze zu tun, „en pointe“ bezieht sich hier auf das Tanzen mit Spitzenschuhen.
Ausführung: Mit Spitzenschuhen können Positionen wortwörtlich auf den Fußspitzen ausgeführt werden. Und das ist genau was „en pointe“ bezeichnet: auf der Spitze stehend. Spitzenschuhe werden in der Regel von Ballett-Tänzerinnen getragen und dies erst nach mehreren Jahren des Ballett-Unterrichts. Sie wurden mit dem Ziel entworfen, die Ballerinas schwerelos und schwebend erscheinen zu lassen.
(Aussprache: <entrescha>)
Was für die Kleinen in den ersten Jahren des Ballettunterrichts noch nicht von Bedeutung sein muss, steht für die „großen“ und geübten als Symbol des Könners. Mit dem „entrechat“ wird ein komplizierter Bewegungsablauf bezeichnet, der seine ursprüngliche Bedeutung als einfacher „Sprung“ an Komplexität deutlich übertrifft.
Man kennt das „entrechat“ auch unter dem Namen „changement battu“. Der Sprung kommt aus dem klassischen Ballett, bei dem die Füße während des Sprunges in der Luft ein- oder mehrmals gekreuzt werden. Dabei wird jedes Öffnen und Kreuzen der Beine gezählt. Unterschieden wird zwischen zwei Arten von „entrechats“: Die „geraden entrechats“ (deux/zwei, quatre/vier, six/sechs, huit/acht…) enden auf beiden Füßen, die „ungeraden“ (trois/drei, cinq/fünf, sept/sieben…) auf einem Fuß. Ein „entrechat six“ ist also ein Sprung, der in der 5. Fußposition sowohl beginnt als auch endet und bei dem die Füße in der Luft dreimal gekreuzt werden.
(Aussprache: <entreh>)
Was allgemein unter einem warmen oder kalten Zwischengericht auf der Speisekarte bekannt ist, wird dagegen im Ballett in Zusammenhang mit der Musik verwendet. Die französische Wortbedeutung wiederum ist vielfältig und hängt immer vom Kontext ab. Sie kann mit „Eingang“, „Eintreten“ bis hin zur „Einreise“ in ein Land übersetzt werden.
Beim Ballett bezeichnet ein „entrée“ üblicherweise die Eröffnungsmusik eines Ballettstückes. Darüber hinaus ist das „entreé“ ein Teilbereich eines Duetts, das von einem Tänzer und einer Tänzerin aufgeführt wird. Das sogenannte „pas de deux“ unterliegt einem festgelegten Ablauf, der in fünf Phasen unterteilt ist. Das „entrée“ eröffnet das Duett mit einem fröhlichen ¾-Takt und gibt den Auftakt für eine Vielzahl schwieriger Drehungen und Sprünge des Tänzers und der Tänzerin.
(Aussprache: <epolmo> die Betonung liegt auf der letzten Silbe)
Die wörtliche Bedeutung des französischen Begriffs lautet „Ausrichtung“. Wie bei den meisten Tanzformen, ist auch beim Ballett die Ausrichtung zum oder weg vom Publikum Teil der Choreographie und somit des Ausdrucks. Befehle wie „Épaulement“ sind daher bedeutend für die Ausführung des Tänzers/der Tänzerin.
Mit dem „Épaulement“ bezeichnet man die Körperhaltung des Tänzers/der Tänzerin, die dem Zuschauer zugewandt ist. Beide Schultern und beide Beckenkämme sind dabei geöffnet und das Gesicht zeigt zum Publikum. Lediglich durch eine geringe Drehung des Oberkörpers, dreht der Tänzer/die Tänzerin eine Schulter ein wenig mehr nach vorne, so dass eine dreidimensionale Haltung entsteht.
F
(Aussprache: <fwete> die Betonung liegt auf der letzten Silbe)
Dynamik ist alles! So ist es auch mit der Figur „Fouetté“ (französisch für „gepeitscht“). Sie ist eine der berühmtesten Figuren aus dem Stück „Schwanensee“ und ist im Ballett ein Meilenstein für Könner.
Die Tänzer/Tänzerinnen vollführen beim Fouetté rasche Drehungen auf dem Standbein (meist auf der Spitze), wobei das freischwingende Spielbein dabei um den Körper schwingt, ähnlich einer Peitsche oder einem Propeller. Eine beliebte Variante ist das gedrehte Fouetté, auf die eine anschließende Pirouette folgt und meist vielfach hintereinander getanzt wird. Im Allgemeinen gilt das Fouetté als besonders anspruchsvolle Übung.
G
Bei diesem französischen Begriff handelt es sich um einen Gleitschritt, der dicht über dem Boden ausgeführt wird. Wörtlich bedeutet das Verb "glisser", von dem dieser Tanzschritt abgeleitet ist, "gleiten".
Die Balletttänzer führen den Gleitschritt aus der dritten oder fünften Position aus und tanzen ihn dicht über dem Boden. Die Glissade ist ein Schritt, der andere Bewegungen und Figuren verbindet. Dabei gleitet der Tänzer/die Tänzerin nach einem demi-plié (leichten Kniebeugung) in der fünften Position mit dem Spielbein zur Seite und drückt danach das andere Bein vom Boden ab, so dass kurz auf der Spitze gestanden wird und beide Knie durchgestreckt sind. Dann wird das Gewicht auf das Spielbein verlagert und mit dem anderen Bein zurück in das demi-plié geglitten. Die Glissade beginnt und endet immer im demi-plié und kann mit oder ohne Fußwechsel getanzt werden. Ohne den Wechsel wird die Figur dann "Glissé" genannt.
Bereits am 28. Juni 1841 wurde Giselle in Paris uraufgeführt. Die Choreographie von Jean Coralli und Jules Perrot ist jedoch kaum mit den heute bekannten Interpretationen zu vergleichen. Der Spitzentanz war seinerzeit noch neu und die tänzerische Darbietung war daher technisch wenig anspruchsvoll. Zudem bestimmten noch viele pantomimische Teile das Stück, die später durch tänzerische Elemente ersetzt wurden.
Nachdem Giselle schon (fast) in Vergessenheit geraten war, kehrte es 1910 in Paris auf die Bühne zurück. Übrigens: Ein besonderes Merkmal von Giselle ist, dass die Ballerina (ebenso bei „La Sylphide“) ein wadenlanges Tutu trägt.
Die Handlung von Giselle ist in zwei romantische und dramatische Akte unterteilt. Förster Hilarion ist in Giselle verliebt, die mit ihrer Mutter in einem beschaulichen Dorf lebt. Hilarion muss mitansehen, wie sich der bereits verlobte Prinz Albrecht als Bauer verkleidet und einen Hof in direkter Nachbarschaft zu Giselle kauft. Zwar verliebt sich Giselle zunächst in den getarnten Prinzen. Doch als Hilarion den Prinzen enttarnt, stirbt die sensible Bauerstochter an ihrem gebrochenen Herzen. (Akt 1)
Als Hilarion Giselles Grab besucht, verführen Geister ihn zu einem Tanz, der in tödlicher Erschöpfung endet. Giselle selbst wird in den Kreis dieser Geister aufgenommen. Mit ihrer Liebe beschützt sie Prinz Albrecht vor dem gleichen tödlichen Schicksal. Nachdem Giselle ihm vergibt, löst sie sich im Morgengrauen gemeinsam mit den anderen Geistern in Nebel auf. (Akt 2)
Die Rolle der Giselle zählt wohl zu den anspruchsvollsten und zugleich begehrtesten der Ballettgeschichte. Doch auch die Rolle des Albrecht verlangt dem Tänzer so einiges ab – gerade im zweiten Akt.
(Aussprache: groh-pa/ pa-dö-bask)
Für Klein und Groß gibt es im Ballett immer wieder unterschiedliche Varianten von Schritten oder Figuren. So auch das „pas de basque“, welches ein Schritt ist, der später von fortgeschrittenen Ballerinen als „Grande pas de basque“ ausgeführt wird.
Beim „Pas de basque“ führt sie das Spielbein aus der fünften in die zweite Position und nimmt dabei gleichzeitig ihren Arm zur Seite. In einem großen Halbkreis nach vorne führt sie das Spielbein so also in die zweite Position und lässt das andere Bein folgen. Sobald dieses in der Mitte ankommt und somit die Beine wieder geschlossen wären, führt sie es aber sofort mit gestreckten Zehen nach vorne, wo die Position endet. Um die Beine wieder zu schließen, führt der andere Arm von der ersten Position bis zur fünften seine Abfolge durch.
Beim „Grande pas de basque“ wird anstelle des Schritts nach vorne ein Sprung ausgeführt. Dabei nimmt die Ballerina das dem Spielbein folgende Bein hoch in die Luft und hüpft nach vorne.
(Aussprache: <gra opera>)
Geschichtsträchtig und traditionsbewusst, mit einem stetigen Drang zur Modernisierung – so könnte man wohl die Entwicklung des Balletts bezeichnen. So hat es doch seine Ursprünge bereits im 18. Jahrhundert und hat bis heute einige Veränderungsphasen durchlaufen. Auch die „Grand opéra“ ist Ausdruck einer neuen Periode.
Bei der „Grand opéra“ handelt es sich im Allgemeinen um die Beschreibung eines Handlungsballetts, das in der französischen Revolutionszeit durch den französischen Tänzer und Choreograph Auguste Vestris eine selbstständige Bedeutung bekam. Bis dato war das Ballett immer noch in Opern eingegliedert. Doch nach 1800 enthielt die neu entstehende Gattung jeweils ein ausgedehntes Ballett, woraus sich dann neuartige Tanztechniken und Bühnenausstattungen entwickelten.
J
N
P
(Aussprache Pas: pa/ Pas de bourrée: pa de bure/ Pas de deux: pa de döh)
Schritt für Schritt lernt die Ballerina ihre Figuren und Bewegungsabläufe. Dabei lernt sie auch, was das französische Wort „Pas“ bedeutet und wie es bei einigen Befehlen beim Balletttanzen zum Einsatz kommt.
Auch der einfache Schritt (Pas) will im Ballett gelernt sein. So ist die ganze Körperhaltung vom Kopf bis zur Zehenspitze angespannt und die Beine gehen dynamisch, jedoch graziös und fast gleitend nach vorne. Spricht man im Ballett von „Pas de bourrée“, so kann man das Französische mit „Verbindungsschritt mit Standbeinwechsel“ übersetzen. Es bedeutet, dass dieser Schritt dazu eingesetzt werden kann, eine Gewichtsverlagerung zwischen zwei Figuren einzufügen. Der schon fast ins Umgangssprachliche eingebürgerte Ausdruck „Pas de deux“, ist ganz einfach mit „Schritt“ bzw. „Tanz für Zwei“ zu übersetzen. Er bezieht sich also auf alle Tanzabschnitte, die im Duett getanzt werden.
Aussprache: <pah-döh-bureh>
Die Ursprünge des Balletts datieren bis ins 17. Jahrhundert zurück. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass einige Ausdrücke für die Tanzschritte noch von jeher stammen. So auch beim Pas de bourrée, der ein Grundschritt aus dem höfischen Bourrée war und im 17. und 18. Jahrhundert als bourrée française Eingang ins Ballett, die Oper und Suite fand.
Bei diesem Verbindungsschritt führt die Ballerina einen Standbeinwechsel durch, entweder auf der halben oder ganzen Spitze. Sie bewegt sich dabei in drei Phasen seitwärts und startet aus der 5. Position. Die Spitze des hinteren Fußes stellt sie zuerst an den Platz der Ferse. Dann trennt sich der vordere Fuß und geht in die 2. Position. Zuletzt schließt der hintere Fuß zum vorderen auf und geht nach vorne in die 5. Position.
Der Pas de bourrée hat mehrere Varianten, die sich einmal dadurch unterscheiden, dass entweder der vordere oder der hintere Fuß die Bewegung beginnt. Oder aber gibt es die Möglichkeit die Bewegung mit oder ohne einem Fußwechsel durchzuführen: Der Pas de bourrée derrière (hinten; kein Fußwechsel), Pas de bourrée devant (davor; kein Fußwechsel), Pas de bourrée dessous (unter; Fußwechsel – Schritt zum hinteren Fuß), Pas de bourrée dessus (über; Fußwechsel – Schritt zum vorderen Fuß).
Aussprache: pa döh schah
In Bereichen wie der Technologie, Medizin oder Architektur findet man immer wieder Kopien, deren Grundlage aus der Natur oder Tierwelt stammen. Und auch in Tanzformen wie dem Ballett gibt die Anmut und Eleganz mancher Tiere Inspiration zum Nachahmen.
Für den „Pas de chat“, der wörtlich aus dem Französischen mit Katzenschritt übersetzt werden kann, ist folglich die Geschmeidigkeit einer Katze die Grundlage. Die Ballerina springt hier aus der 5. Position mit dem rechten seitlich hochgezogenen Knie nach rechts und zieht in der Luft das andere Bein ebenfalls seitlich gebeugt hoch. Sie tippt einen Fuß nach dem anderen kurz an das Knie des jeweils anderen Beines. Dann landet sie in der Ausgangsposition und wiederholt den Schritt beliebig oft.
Im Ballettstück „Schwanensee“ gibt es eine Szene der vier kleinen Schwäne, in der die Tänzerinnen 16 Mal nacheinander den Pas de Chat ausführen.
Aussprache: <pas-embwateh>
Wörtlich übersetzt bedeutet das Verb emboîter in seiner Grundform ineinanderstecken bzw. einfügen. Ganz seiner Wortbedeutung folgend, wird das französische Verb im Ballett zu einem Schritt gefügt.
Beim Pas de emboîté handelt es sich um einen Sprung aus der 5. Position mit dem rechten Fuß nach vorne. Die Ballerina springt dabei vom Boden ab und beugt leicht das rechte Bein zu einem 45 Gradwinkel. Sie landet dann auf dem rechten Fuß, während das linke Bein leicht gebogen ist und der linke Fuß vor dem rechten Knöchel abgelegt wird.
In der zweiten Phase bewegt sie sich zur anderen Seite: Sie springt vom rechten Fuß auf den linken und landet mit dem rechten Fuß vor dem linken Knöchel. Diese Bewegung wird oft mit Drehungen verbunden.
Aussprache: <pass-pjeh>
Passe pied bedeutet eigentlich die Beine übereinander schlagen. Doch im Ballett wird das nicht wörtlich genommen sondern mit einer Bewegung verbunden. Sein Ursprung hat der Ausdruck im Französischen und kommt vom Verb „passer”, was passieren oder geschehen heißt.
Der Passepied stammt aus der Bretagne und war ein dem Menuett ähnlicher Tanz. Er ist im 18. Jahrhundert entstanden und war zunächst eine lockere Form des Gesellschaftstanzes. Er wurde erst unter König Ludwig XIV. ins Ballett eingeführt. Damals führte die Ballerina den Passepied in mäßig, schnellem Takt aus. Im Laufe der Zeit wurde er zu einem immer rascheren Tanz im Dreiertakt. Mitunter kommen im Passepied auch Taktwechsel vor.
Aussprache: <pah-scheh>
Im Ballett ist jede Bewegung gewollt und wird mit geübter Körperkontrolle ausgeführt. Dem Zuschauer erscheinen vielleicht jedoch manche Figuren fast mühelos. Doch dies ist lediglich eine Illusion und hat auch beim „Penché“ nichts mit der wörtlichen Übersetzung „kippen“ zu tun.
Beim „Penché“ handelt es sich nämlich um ein Arabesque mit einem sehr hohen Bein, wobei die Ballerina den Körper nach vorne neigt. Dabei gibt es drei Varianten, die sich durch den Grad der Neigung des Oberkörpers bzw. der Höhe des ausgestreckten Beins nach oben unterscheiden. Am anspruchsvollsten ist die Variante, wenn das Bein hoch in der Luft in einem Spagat endet und dabei ein 180 Gradwinkel mit beiden Beinen entsteht.
Petruschka zählt neben dem "Feuervogel" zu den bedeutendsten musikalischen Werken aus der Feder Igor Strawinskis und reiht sich nahtlos in dessen erfolgreiche Schaffensphase zu Beginn des 20. Jahrhundert ein.
Zunächst als Konzert für Piano und Orchester geplant, entschied sich der bedeutende Ballett-Komponist schließlich, Petruschka als Ballett in vier Bildern anzulegen. Wie bereits der "Feuervogel" zuvor und "Le sacre du printemps" danach kam das Stück 1911 in Paris zur Uraufführung durch die Ballets Russes. Die Handlung im Überblick: Der männliche Titelheld, eine wunderschöne Ballerina und ein eitler Mohr fristen ihr trostloses Dasein als Marionetten im Puppentheater eines St. Petersburger Gauklers.
Durch magische Töne zum Leben erweckt, verliebt sich Petruschka in die hübsche, aber sehr oberflächliche Ballerina. Diese hat jedoch nur Augen für den protzenden und gutaussehenden Mohr. Der hässliche, zurückgewiesene Petruschka fühlt sich gekränkt und es kommt zum Handgemenge zwischen den beiden ungleichen Rivalen. Hierbei wird der unglücklich verliebte Petruschka lebensgefährlich verletzt und stirbt klagend in den Armen des entsetzten Gauklers. Kurz darauf erscheint er diesem in der letzten Szene des Stücks als Geist und verhöhnt ihn bitterlich.
(Aussprache: <pikeh>)
Hört man als nicht-Franzose das Wort "piqué", könnte man vielleicht zunächst an die Redewendung denken "etwas von der Pike auf lernen". Man läge damit dann zwar im Bedeutungsfeld, da Pike mit einem Spieß gleichgesetzt wird. Im Ballett allerdings wird "piqué" verwendet, um eine gestochene, scharfe Bewegung mit dem Fuß zu beschreiben.
Das "Piqué" kommt zum Einsatz, wenn eine Tänzerin oder ein Tänzer von einem Bein auf das andere wechseln möchte. Die Fußspitze des gestreckten Spielbeins „sticht“ dabei in den Boden und trägt dann das Körpergewicht. Die Bewegung wird mit geradem Rücken und nach vorne ausgestreckten, jedoch abgerundeten Armen ausgeführt. Die Tanzrichtung der Ballerina ist zur Seite und mit einer offenen Körperhaltung, sie also dem Publikum zugewandt.
(Aussprache: <pi-ru-ät> ; wie im Deutschen, nur am Ende kommt ein stummes ’e’)
Fast jeder Tanz-Laie kann sich unter einer Pirouette schon ungefähr vorstellen, was das ist und wie sie aussieht. Sie ist wohl die bekannteste Bewegung aus dem Ballett. Dieser französische Begriff hat sich im Deutschen erhalten und auch die Aussprache bleibt fast identisch mit der des Französischen.
Eine Pirouette ist eine Drehung auf der Fußspitze, die um die eigene Körperachse ausgeführt wird. Der Tänzer bzw. die Tänzerin beginnt die Drehung mit dem Blick zum Publikum und endet sie nach einer 360-Grad-Drehung wieder beim Ausgangspunkt. Die Pirouette kann sowohl vom Standbein weg (Pirouette en dehors („nach außen“)), als auch zum Standbein hin (Pirouette en dedans („nach innen“)) ausgeführt werden. Der Spielbeinfuß wird während der Drehbewegung am Standbeinknie angelegt. Die Pirouette kann beliebig oft hintereinander getanzt werden. Sie ist eine anspruchsvolle Tanzbewegung und Koordinationsaufgabe für die Ballerina.
Aussprache: <pli-jeh>
Es zählt wohl zu den allerersten Wörtern, die eine kleine Tänzerin lernt, wenn sie zum ersten Mal einen Ballettsaal betritt. Und sie wird es in ihrer Tanzlaufbahn noch oft hören. Denn nur durch ständiges Üben und viele Wiederholungen können kleine Tanzprinzessinen zu Primaballerinas heranwachsen. Dazu gehören kräftige Muskeln, die das Plié erwirken.
Im Deutschen wird das Plié schlichtweg mit Kniebeugen übersetzt und damit ist auch schon die Bedeutung dieser Bewegung perfekt beschrieben. Die Ballerina kann das Plié aus jeder der fünf Positionen ausführen und hält dabei die Beine nach außen gedreht.
Dann gibt es Varianten wie das Demi-plié, bei dem die Knie nur leicht gebeugt werden, so dass die Fersen noch am Boden bleiben. Ausnahme hierbei ist die 2. Position, bei der sie sich vom Boden abheben. Im Gegensatz dazu ist das Grand-plié eine noch tiefere Beugung als das Plié. Die Oberschenkel sind dabei horizontal zum Boden und die Knie bis zum Äußersten gebeugt.
Aussprache: <pwoa-so>
Die Natur liefert dem Menschen oft genug Grund, ihrem Beispiel zu folgen. Das schlägt sich nicht nur in Bereichen der Technologie nieder, sondern erstreckt sich auch auf den Sport. Ein etwas ungewöhnlicher Zusammenhang steckt allerdings hinter der Figur, um die es nun geht. Übersetzt man "poisson" nämlich aus dem Französischen, so bedeutet das "Fisch". Wer sich jetzt wundert, was das im sonst so anmutigen Ballett zu suchen hat, der sollte weiterlesen.
Denn auch bei dieser Ballettfigur geht es natürlich um die Nachahmung der Natur, genauer: um die Gestalt eines Fisches. Dabei formt die Ballerina ihren Körper zu einem Bogen, indem sie sich nach hinten beugt und die Beine mit pointierten Fußspitzen ausgestreckt hält. Sie ahmt bei diesem Sprung einen aus dem Wasser springenden Fisch nach. Tanzt sie mit einem Partner, so kann die gebogene Körperhaltung des "poisson" auch in einer Hebefigur ausgeführt werden.
(Aussprache: <por-d-bra>)
Fast schon könnte man meinen, dass es sich bei allen Begriffen und Befehlen im Ballett ausschließlich um die Beine dreht. Mit dem "Port de bras" werden nun exklusiv die Arme ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Wörtlich wird "port de bras" aus dem Französischen mit das "Tragen der Arme" oder die "Haltung der Arme" übersetzt.
"Port de bras" kann sich sowohl auf eine Bewegung des Arms bzw. der Arme beziehen, als auch auf einen kompletten Ablauf von Bewegungen durch mehrere Positionen hindurch. Die Armbewegung wird dabei immer von den Schultern aus und nicht vom Ellbogen durchgeführt. Dabei soll der Bewegungsablauf graziös und sanft wirken, die Arme gleiten also anmutig durch die Luft.
Ob in den Bildenden Künsten, der Architektur oder der Musik, jedes Jahrhundert, ja eigentlich schon fast jede Dekade bringt neue Stilrichtungen mit sich. Diese entstehen meist aus einer Mischung von bestehenden Werken oder bilden komplett neue Formen.
Der Postmoderne Tanz ist eine dieser Stilrichtungen im Bereich des Tanzens. Sie entwickelte sich aus einigen der im 20. Jahrhundert entstandenen Choreografien und gilt als Reaktion auf die Entstehung des „Modern Dance“. Im Gegensatz zu diesem wollte der postmoderne Tanz beweisen, dass alltägliche Bewegungen ebenso aufführungswert sind.
Auch wenn die Blütezeit des „Postmodern Dance“ nur zwischen den 1960ern und 1970ern liegt, findet man Elemente dieser Stilrichtung noch im darauffolgenden Bereich des Contemporary Dance.
Aussprache: <premjär dansör/ dansös>
Eines der vielleicht größten Träume einer kleinen Ballerina ist es, einmal auf großer Bühne im Mittelpunkt zu stehen. Als Primaballerina wird dieser Traum Wirklichkeit. Doch vor dieser Errungenschaft steht langes Trainieren und eiserne Disziplin.
Wer den Titel Primaballerina trägt, hat es dann geschafft: die erste Solistin oder première danseuse (weiblich) sowie der Première danseur (männlich) ist Hauptakteur einer Aufführung oder eines Ballettensembles.
An der Pariser Oper wird der Begriff „Première danseuse“ und „Premier danseur“ (männl.) verwendet. Gleichbedeutend dazu ist der italienische Ausdruck Primaballerina. Für den männlichen Meistertänzer wird oft auch Primoballerino gebraucht.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde eine umso größere Auszeichnung für besonders herausragende Tänzerinnen eingeführt: die Prima Ballerina Assoluta. Dieser Titel erhielt die jeweils größte Tänzerin ihrer Zeit.
Aussprache: <preparasjon>
Planung ist die halbe Miete, sagt man so schön im Volksmund. Und da steckt einiges Wahres drin. In fast jeder Lebenslage ist eine gute Vorbereitung meist der Weg zum guten Gelingen. Beim Tanzen ist das nicht anders! Spricht man hier von "Préparation", so ist damit die Einleitung einer Bewegungsabfolge gemeint. Diese kann sowohl durch eine besondere Beinstellung oder Armhaltung beginnen.
Grundsätzlich nimmt die Ballerina bei der "Préparation" die Ausgangsposition für die darauffolgende Schrittfolge oder Figur ein, zum Beispiel eine Pirouette etc. Dabei bereitet sie nicht nur ihren Körper auf die folgende Bewegung vor, sondern nutzt diese Phase, um sich zu konzentrieren. Sie hält die Körperspannung und überprüft nochmals die Position der Arme und Beine. Abhängig von der darauffolgenden Figur können diese je in der ersten bis fünften Position gehalten werden. Stimmt alles, ist sie bereit für ihre Bewegungsabfolge.
Aussprache: <prie dö losann>
Ohne Fleiß keinen Preis - und ohne Preis fehlt es bei vielen Sportlern oft an der Motivation. Das trifft bestimmt nicht auf jeden zu. Doch bei manchen Sportlern sieht man ganz deutlich, dass diese erst zur Höchstform auflaufen, wenn es um etwas geht. Und um ganz schön viel geht es auch bei einem der weltweit renommiertesten Tanzwettbewerbe, dem legendären "Prix de Lausanne" in der Schweiz. Dieser hat seit 42 Jahren so mancher jungen Ballerina die Türe zu einer Bühnenkarriere geöffnet.
Der Prix de Lausanne wird von einer gleichnamigen non-profit Stiftung veranstaltet und richtet sich an Tanzstudenten im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, die noch keine Berufslaufbahn eingeschlagen haben. In der Schweizer Stadt Lausanne werden jährlich 75 Teilnehmer aus aller Welt innerhalb einer Woche geprüft und beobachtet. Von den 20 Finalisten gehen dann sechs bis acht Gewinner mit einem Tanzstipendium im Gepäck nach Hause. Damit können sie an Partnerschulen der gemeinnützigen Stiftung ihre Karriere starten.
Die neunköpfige Jury besteht aus Tanzprofis verschiedener Länder und achtet besonders auf künstlerische und technische Fertigkeiten, aber auch auf die körperliche Eignung der Teilnehmer. Zu einer erfolgreichen Bewerbung gehört eine DVD mit Ausschnitten aus dem Ballettunterricht. Danach folgt dann (mit viel Glück) die Einladung zur Vorauswahl, bevor es zum eigentlichen Wettbewerb in die Schweiz geht. Die nächste Runde des Prix de Lausanne findet vom 1. bis 8. Februar 2015 statt. Mehr Infos gibt es unter: www.prixdelausanne.org.
Aussprache: <po-me-nahd>
Ein Spaziergang ist das Balletttanzen wohl kaum. Viele Übungsstunden und eiserne Disziplin stehen vor dem Erfolg einer Prima-Ballerina. Doch ohne Fleiß keinen Preis, heißt es ja bekanntlich. Und der ist dann, das Publikum von der scheinbaren Leichtigkeit der Darbietung zu begeistern. Ein Beispiel ist die „Promenade“, die wörtlich übersetzt Spazierengehen bedeutet.
Hierbei dreht die Ballerina langsam auf dem Fuß und bewegt dabei nur die Ferse des Standbeins. Der Körper ist meist in einer Arabesque oder einer Attitude. Beim Arabesque steht die Ballerina auf einem Bein und hebt das andere Bein mit gestrecktem Knie nach hinten. Bei der Attitude bleibt das Knie leicht gebeugt und sie kann das andere Bein entweder nach hinten, zur Seite oder nach vorne heben.
Die Promenade kann auch mit einem Partner ausgeführt werden. Dann spricht man von einer gestützten Promenade. Die Ballerina dreht dabei genauso wie oben beschrieben. Der Unterschied ist hier nur dass der Partner die Führung übernimmt und er die Ballerina um ihre Achse dreht.
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In einem von klassischer Musik dominiertem Genre wie dem Ballett ist es fast schon revolutionär sich einer anderen Stilrichtung zu bedienen. Doch immer wieder schafften es moderne und neue Stilrichtungen das Ballett musikalisch zu beeinflussen. So auch Ende des 19. Jahrhunderts als das Ragtime Einzug in die Tanzwelt hielt.
Diese neue Klavier basierte Stilrichtung entstand in den USA und ist charakteristisch für stark synkopierte (verkürzte) Melodien. Afro-Amerikaner Scott Joplin ist als der „König des Ragtime“ bekannt. Er komponierte insgesamt 44 Ragtime Stücke, zwei Opern und ein Ballett.
Ende des 20. Jahrhunderts erlebte das Ragtime durch den britischen Tänzer und Choreograf Kenneth Mac Millan dann einen neuen Höhepunkt: Dank seines Werks „Elite Syncopations“ wurde im Jahr 1974 Ragtime-Musik wieder im Tanzsaal und auf den Bühnen beliebt. Die schnellen und lebhaften Rhythmen des Ragtime wurden oft mit energetischen Bewegungen wie Tendus, Glissés, Frappés oder bei Sprungvarianten verwendet.
(Aussprache: <re-le-weh>)
Der Traum einer jeden kleinen Ballerina ist doch letztendlich, irgendwann reif für die Spitzenschuhe zu sein und dann all die schönen Positionen und Bewegungen auf der Fußspitze tanzen zu können. Ist man endlich soweit, dann hört man wohl häufiger seinen Tanzlehrer bzw. die Tanzlehrerin den Begriff "relevé" verwenden. Denn wörtlich bedeutet das französische Verb übersetzt "gehoben" oder "erhöht" – man darf also endlich rauf auf die Spitze!
Beim "Relevé" hebt sich die Ballerina auf die Fußspitze beider Füße oder balanciert auf einem Bein bzw. einer Fußspitze. Falls es sich um einen Tanzanfänger handelt, kann die Bewegung auch auf halber Spitze durchgeführt werden. Das "Relevé" ist generell aus jeder Grundposition des Balletts heraus anwendbar.
(Aussprache: <re-ti-reh)
(Aussprache: reh-weh-rahs)
Wie bei den meisten gehobenen Kunstformen, gilt es auch beim Ballett, gewisse Anstandsformen und die sogenannte Etiquette zu wahren. Ein großartiger Nebeneffekt für kleine Ballerinen, die somit nicht nur Tanzschritte lernen, sondern auch höfliche Umgangsformen. Mit dem französischen Begriff „Révérance“ kommt genau dies zum Tragen, wenn die Ballerina durch eine Verneigung vor dem Publikum ihren Respekt und ihre Dankbarkeit fürs Zuschauen zum Ausdruck bringt.
Der Tänzer/die Tänzerin schließt mit dieser Geste die Darbietung ab und gibt gleichzeitig dem Publikum die Möglichkeit zu applaudieren. Bei der „Révérance“ kann der künstlerischen Kreativität freien Lauf gelassen werden. Mit einer besonders eleganten oder extravaganten Verbeugung (beispielsweise mit geworfenem Bein zur Seite vor dem Knicks), kann die Ballerina einen bleibenden Eindruck beim Publikum hinterlassen. Meist neigt sie dabei ihren Kopf und senkt den Blick, sie öffnet gleichzeitig ihre Arme und kreuzt die Beine während sie tief in die Knie sinkt. In manchen Tanzschulen wird „Révérence“ am Ende des Tanzunterrichts angehängt. Die Verbeugung gilt in diesem Fall der Lehrkraft und (falls vorhanden) dem Pianisten.
Aussprache: <reh-wol-tad>
"Das ist Männersache!". Diesen Ausspruch hört man wohl nicht oft im Ballett. Und dennoch ist das stark feminin geprägte Ballett natürlich eine Tanz-Art für beide Geschlechter. Manche Sprünge erfordern allerdings so viel Kraft, dass sie oft nur vom männlichen Part ausgeführt werden (können). So auch der Sprung "Révoltade", der bei Vorführungen meist ein bewundertes Raunen im Saal erwirkt.
Das "Révoltade" ist also kein "Alltagssprung": Der Tänzer springt in die Luft und dreht sich dabei so sehr, dass der Körper fast parallel zum Boden ist. Er springt über das seit-, vor- oder rückwärts gehobene Spielbein mit dem gestreckten Standbein hinweg. Dabei verändert er den Ort oder die Richtung des Standbeins nicht. Der Tänzer landet nach der Drehung kontrolliert auf einem Knie, während er das andere Bein im 90 Gradwinkel auf dem Boden abstellt und die Arme öffnet.
Die bereits im Jahre 1597 von William Shakespeare als reines Theaterstück veröffentlichte Tragödie zählt zu den bekanntesten Liebesgeschichten der Welt. Das gleichnamige Ballettstück aus der Feder von Sergei Sergejewitsch Prokofjew ist ungleich jünger - und doch mindestens genauso fesselnd.
Seit seiner Uraufführung 1938 zieht das mitreißende Handlungsballett seine Zuschauer überall auf der Welt in einen fast schon magischen Bann. In drei jeweils knapp 40-minütigen Akten und einem kurzen Epilog folgt das Stück genau der literarischen Vorlage. Künstlerisch wie technisch stellt es dabei sowohl Musiker als auch Tänzer vor so manch hohe Herausforderung. Interessante Randnotiz: In Auftrag gegeben wurde der Ballett-Welterfolg zwar vom berühmten Moskauer Bolschoi-Theater, Premiere feierte es jedoch im tschechischen Brünn.
(Aussprache: rohnd)
Runde, weiche Bewegungen sind gerade im anmutigen Balletttanzen ein wesentlicher Bestandteil. Daher ist es auch nicht überraschend, dass viele Figuren kreisförmige Bewegungsabläufe enthalten. Mit dem französischen „Rond“, was wörtlich übersetzt „Kreis“ bedeutet, werden gleich mehrere dieser Kreisbewegungen bezeichnet. Die Beine sind hierbei die Hauptakteure und beschreiben fließende Bewegungen am Boden oder in der Luft: „Rond de jambe à terre“ (kreisförmige Bewegung mit dem Bein am Boden), oder „Rond de jambe en l’air“ (kreisförmige Bewegung mit dem Bein in der Luft).
Die Ballerina führt beim „Rond de jambe à terre“ ihr gestrecktes Bein von der ersten Position nach vorne und endet die Bewegung in derselben Position. Dabei sieht es aus, als schreibe sie mit ihrem Bein den Buchstaben „D“ auf den Boden. Wird die Bewegung vom Standbein weg durchgeführt, so spricht man von „rond de jambe en dehors“, zum Standbein hin nennt man „rond de jambe en dedans“.
Führt sie die Bewegung in der Luft aus, so können die Varianten „Demi-grand rond de jambe“ oder „Grand rond de jambe“ angewendet werden. Beim „Demi-grand rond de jambe“ ist das Bein gestreckt und horizontal gehalten, bevor der Kreis zur Seite begonnen wird. Die Bewegung endet am Knie vorbei und in der ersten Position. Das „Grand rond de jambe“ unterscheidet sich lediglich dadurch, dass das Bein höher als horizontal geführt wird. Diese Figur ist für Fortgeschrittene Ballerinas und erfordert viel Kraft in den Beinen und Flexibilität.
(Aussprache: rohnd dö schahmb)
Dreh dich, kleine Ballerina, dreh dich immerzu! Für kreisförmige Figuren und anmutige Bewegungsabläufe ist das Balletttanzen ja bekannt. Gerade für die Beine gibt es einige Tanzbefehle, die einen Kreis erwirken. So auch der französische Begriff „Rond de jambe“, den man wörtlich mit „Kreis mit dem Bein“ übersetzen kann.
Die Ballerina tanzt das „Rond de jambe“ mit gestrecktem Bein und pointierter Fußspitze. Sie führt das Bein dabei im Halbkreis um die eigene Körperachse. Bei dieser Figur gibt es verschiedene Varianten: einmal am Boden („Rond de jambe à terre“) oder aber in der Luft („Rond de jambe en l’air“). Sie startet die Bewegung jeweils aus der ersten Position und lässt das Bein mit gestreckter Fußspitze einen Kreis beschreiben. Sie hat außerdem die Möglichkeit, zwei gegensätzliche Richtungen einzuschlagen: Das „Rond de jambe en dehors“ (vom Standbein weg) oder das „Rond de jambe en dedans“ (zum Standbein hin).
Eine Variante in der Luft nennt man „Demi-grand rond de jambe“. Hier hält die Ballerina das Bein horizontal über dem Boden, bevor sie den Kreis zur Seite ausführt. Die Bewegung endet am Knie vorbei und in der ersten Position. Darüber hinaus gibt es eine Variante für fortgeschrittene Ballerinen, das „Grand rond de jambe“. Diese erfordert viel Kraft und Flexibilität. Das Bein soll nämlich noch höher als beim „Demi-grand rond de jambe“ geführt werden - und dennoch dieselbe Kreisbewegung beschreiben.
Aussprache: <rosen-adatschio>
Eine Prinzessin, die in einen hundertjährigen tiefen Schlaf fällt und nur durch den Kuss eines edlen Prinzen wieder aufwacht - das ist der Stoff aus dem Märchen bestehen und nicht nur kleine Prinzessinnen verzaubert. Nur verständlich daher, dass daraus auch ein Ballettstück entstanden ist.
In Tschaikowskis „Dornröschen“ ist eine Szene besonders bekannt unter Ballett-Kennern: Das Rosen-Adagio aus dem 1. Akt gilt als enorme Herausforderung für die Solistin. Es dauert rund sechs Minuten und erfordert großes technisches Können. Daher hat es das Rosen-Adagio auch in Wettbewerbe geschafft oder wird unabhängig vom Stückzusammenhang an Ballettabenden präsentiert.
In der Szene tanzt Prinzessin Aurora mit vier Prinzen, die ihr Rosen reichen (daher auch der Name der Szene). Die Ballerina balanciert dabei die gesamte Zeit auf der Spitze in verschiedenen Figuren. Eine davon ist die anspruchsvolle Sequenz von Promenaden: Einer der Prinzen hält Auroras Hand und geht im Kreis um sie herum. Die Tänzerin hält dabei ihre Position im „Attitude derriere“, wobei sie das Spielbein nach hinten hoch ausgestreckt hält und aufrecht auf dem Standbein balanciert.
(Aussprache: rojal)
Der Traum vieler Mädchen scheint es, einmal wie eine Prinzessin märchenhaft über das Tanzparkett zu gleiten. Für viele ist daher der Gang zur Ballettschule ein kleiner Schritt in Richtung dieser Traumerfüllung.
Mit Begriffen wie „Royale“ werden diese Konnotationen zum Königlichen vielleicht noch verstärkt. Allerdings bezeichnet dieser Tanzbefehl einen Positionswechsel der Beine und ist auch unter dem Begriff "Changement battu" bekannt. Wörtlich kann dies aus dem Französischen mit "geschlagener Wechsel" übersetzt werden.
Die Ballerina führt also beim „Royale“ einen Positionswechsel der Füße durch. Sie startet die Figur in der fünften Position. Sie drückt sich mit beiden Beinen kraftvoll vom Boden ab. Dabei schlägt sie die Waden in der Luft zusammen, bevor sie die Position der Füße wechselt. Die Stellung der Beine ist jetzt genau umgekehrt zur Ausgangspose: Der hintere Fuß ist nun vor dem anderen Fuß. Diese Sprünge werden mehrfach und in schneller Bewegung zu fröhlicher („allegro“) Musik ausgeführt. Die Position der Arme bleibt dabei durchgehend in der ersten Position. Sie hält also die Arme gebeugt nach vorne vom Körper weg, sodass die Fingerspitzen auf Höhe des Bauchnabels leicht zueinander zeigen.
S
(Aussprache: so-teh)
In der Küche bezieht sich „sauté“ auf einen Braten oder kombiniert mit „pommes de terre sautées“ auf Bratkartoffeln. Als Verb wird „sauté“ als „gehüpft“ oder „gesprungen“ aus dem Französischen übersetzt. Im Ballett kommt es daher oft zum Einsatz, da nahezu jede Pose und jeder Schritt gesprungen werden kann – ein Verb für (fast) alle Fälle also.
Es gibt verschiedene Varianten und Kombinationen mit dem Verb „sauté“. Sobald es einem anderen Begriff hinzugefügt wird, bedeutet es, dass die Bewegung gesprungen ausgeführt wird. Wichtig bei allen Sprüngen im Ballett ist, dass immer erst die Fußspitzen bei der Landung den Boden berühren - und dann der Rest des Fußes. Beim Absprung ist es genau umgekehrt, die Spitze verlässt den Boden also zuletzt. Ein Beispiel hierfür ist das „échappé sauté“: Die Ballerina öffnet beide Beine aus einer geschlossenen Position heraus. Sie öffnet diese mit einem Sprung aus der fünften Position und landet im demi-plié. Den Sprung mit geöffneten Beinen wiederholt sie mehrfach und wechselt dabei in der Luft wieder in die fünfte Position, wo sie die Bewegung beendet.
Grundlage dieses weltberühmten Balletts ist die weit verbreitete Sage über eine verzauberte Schwanenprinzessin, die nur durch wahre Liebe aus dem bösen Bann eines Zauberers befreit werden kann. Für die musikalische Begleitung zeichnet abermals Pjotr Iljitsch (Peter) Tschaikowski verantwortlich.
Prinz Siegfried wird auf seinem 21. Geburtstag von der Königsmutter aufgefordert, bei dem bevorstehenden Hofball eine Braut auszuwählen. Unzufrieden über diese Umstände erscheinen ihm am Himmel weiße Schwäne und er geht mit seinen Freunden auf die Jagd. (Akt 1)
Am Ufer des Schwanensees begegnet dem Prinzen ein wunderschönes Schwanenmädchen. Siegfried erfährt von dem Bann des Zauberers Rotbart, der Prinzessin Odette in einen Schwan verwandelt hat. Nur wer ihr ewige Liebe und Treue schwört, könne sie aus diesem Bann befreien. Umgeben von Tänzen der Schwäne kommt Siegfried Odettes sehnsuchtsvollem Wunsch schließlich nach. (Akt 2)
Auf dem Festball am nächsten Tag fällt Siegfried jedoch auf einen gemeinen Betrug des Zauberers Rotbart rein. Odile, ein negatives Abbild des schönen Schwanenmädchens, gibt sich als Odette aus. Der unwissende Prinz schwört auch ihr daraufhin ewige Treue und Liebe. Der Zauberer und Odile verlassen anschließend mit Genugtuung das Fest. Als Siegfried die Verwechslung auffällt, sucht er am See nach Odette. (Akt 3)
Die Geschichte nimmt sodann ich (meist) tragisches Ende: Odette vergibt dem Prinzen, doch eine von Rotbart heraufbeschworene Sturmflut endet mit dem Tod Siegfrieds - und manchmal auch mit dem Tod Odettes. Es gibt jedoch auch Inszenierungen, in denen beide überleben und gemeinsam ihr Glück finden. (Akt 4)
Während die Uraufführung am 4. März 1877 in Moskau aufgrund mangelnder Vorbereitung und schlechter Darsteller zunächst kein Erfolg wurde, erlebte das Ballett später eine Renaissance. Die bis heute maßgebliche Inszenierung fand am 15. Januar 1895 in Sankt Petersburg, choreographiert von Marius Petipa und Lew Iwanow, statt. Schwanensee gilt als sehr ausdrucksstarkes und anspruchsvolles Ballett. Das liegt zum einen daran, dass die Rolle des Siegfried sowohl den Zorn über den Betrug des Zauberers als auch seine Verzweiflung wiederspiegeln sollte. Zudem wird die Figur der Odette und die der bösen Odile zumeist von der gleichen Ballerina getanzt, was ebenfalls eine große Wandlungsfähigkeit voraussetzt.
Seit jeher verbindet man klassische Musik mit dem Balletttanzen. Das liegt wohl zum einen an der Zeit, in der diese Tanz-Art entstanden ist. Doch auch heute noch legen Choreographen ihren Ballettstücken klassische Werke zugrunde. Die Emotionen und Komplexität der Musik scheinen gerade zu perfekt zu sein, sich mit Ballettstücken zu vereinen. Daraus leiten sich auch Ballett-Formen wie das Sinfonische Ballett ab.
Beim Sinfonischen Ballett versucht der Choreograph, in seinem Stück die Inhalte der ihm zugrunde liegenden Musik auszudrücken. Dabei lässt er sich lediglich von den Emotionen leiten, die Musik hervorruft. Der Begriff „Sinfonisches Ballett“ ist Anfang des 20. Jahrhunderts durch den russischen Choreographen Leonide Massines geprägt worden. Seine Ballettstücke hatten Sinfonien wie zum Beispiel „Die vierte Sinfonie“ von Johannes Brahms oder „Die Siebte Sinfonie“ von Ludwig van Beethoven als Grundlage.
Doch auch heute noch gibt es Choreographen, die dem Sinfonischen Ballett folgen. John Neumeier ist wohl einer der Bekanntesten diesen Genres. Der US-amerikanische Tänzer, Choreograph und Ballettdirektor widmet sich – wie viele aus seiner Zeit – vor allem den Sinfonien von Gustav Mahler, einem der erfolgreichsten österreichischen Komponisten der Spätromantik. Sein wohl bekanntestes Ballettstück ist „Die dritte Sinfonie von Gustav Mahler“.
(Aussprache: sison)
Wer es einmal soweit bringt, dass man nach ihm oder ihr etwas benennt, der kann wohl stolz auf sich sein. So ist es auch beim Ausdruck Sissonne, der nach dem französischen Adeligen François César de Roussy, Conte de Sissonne benannt wurde. Dieser hatte im 17. Jahrhundert einen neuen Sprung in die Tanzwelt eingeführt, den man bis heute noch auf den Bühnen des Balletts sehen kann.
Die Ballerina beginnt das Sissonne aus der fünften Position heraus mit gebeugten Knien („plié“). Danach springt sie kraftvoll zunächst senkrecht nach oben ab. Das hintere Bein geht nach dem Absprung in einem bis zu 90 Gradwinkel zur Seite („Grandes Sissonnes“), während das andere bereits zur Landung mit pointierter Spitze nach unten geführt wird. Es federt die Landung mit einem leicht gebeugten Knie ab („demi-plié“). Jetzt führt die Ballerina das andere Bein aus der Luft von der einen Seite nach vorne und stellt es vor dem Standbein am Boden ab. Damit endet die Figur wieder in der 5. Position und hat einen Fußwechsel erzeugt.
Es gibt verschiedene Varianten des Sissonnes, bei denen das Spielbein entweder zur Seite oder nach hinten sowie nach vorne geführt werden kann. Man unterscheidet dabei zwischen „Petit Sissonnes“ und „Grandes Sissonnes“, die einmal im 45 bzw. 90 Gradwinkel ausgeführt werden. Außerdem gibt es Varianten, bei denen die Ballerina gleichzeitig mit beiden Beinen auf dem Boden aufkommt: „Sissonne fermée“, „Sissonne tombée“ und das „Sissonne fondue“.
Als Grundlage für dieses Ballett dient die gleichnamige Komödie von William Shakespeare. Diese wurde bereits im sechzehnten Jahrhundert uraufgeführt und gilt bis heute als eines der meistgespielten Shakespeare-Stücke.
Im Original geht es in fünf Akten um das Liebespaar Lysander und Hermia, die in einen Wald fliehen. Der Grund: Hermia soll Demetrius heiraten. Ihre Freundin Helena erfährt von der Flucht und folgt den beiden gemeinsam mit Demetrius. Zaubersaft und viele verzwickte Ereignisse sorgen dafür, dass sich Helena und Demetrius am Ende ebenfalls verlieben und beide Paare glücklich heiraten.
Als Ballett-Inszenierung handelt es sich bei diesem Stück um eine romantische Variante der ursprünglichen Handlung. Eine in Deutschland populäre Version ist die Inszenierung von John Neumeier, die in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden ist. Kompositionen von Felix Mendelssohn Bartholdy und György Ligeti sorgen für eine stimmungsvolle musikalische Grundlage, die von Drehorgelmusik abgerundet wird.
Neben den populären Ballett-Adaptionen war und ist das Stück von William Shakespeare auch Vorlage für zahlreiche Opern und Verfilmungen.
(Aussprache: su-bre-soh)
Sucht man den französischen Begriff „Soubresaut“ im Internet, so findet man unter anderem Links zu Seiten zum Thema Pferderennen. Dass diese Sportart mit dem Balletttanzen wohl eher wenig zu tun hat, liegt auf der Hand. Dennoch wird der Ausdruck in beiden Themenbereichen verwendet, was vielleicht auf die Geschwindigkeit zurückzuführen ist: Wie beim Pferderennen, so geht es auch beim „Soubresaut“ im Ballett um schnelle und kraftvolle Sprungbewegungen.
Die Ballerina startet das „Soubresaut“ aus der fünften Position heraus und beendet sie dort auch wieder. Von hier aus geht sie in ein Demi-Plié und drückt sich dann kraftvoll vom Boden ab. Das Soubresaut ist also ein Sprung senkrecht in die Luft, mit der gleichen Ausgangs- und Endposition. Während sie in der Luft ist, sollte man nur einen Fuß - und dafür beide Fersen - sehen. Das erreicht sie, indem sie die Beine fest zusammenpresst und überkreuz hält. Die Innenschenkel lassen dabei keine Lücke offen. Die Arme hält sie mit leicht abgerundeten Ellbogen vor dem Körper, wobei die Hände sich auf Höhe der Oberschenkel befinden. Diese Armposition wird „Bras-bar“ genannt.
Das Soubresaut zählt zu den lebhaften (allegro) Sprüngen und wird meist mehrfach aufeinanderfolgend ausgeführt.
(Aussprache: <suh-te-nü)
Auch beim „soutenu“ bedient sich die Ballettwelt der französischen Sprache. Übersetzt heißt das Verb „gehalten“, oder auch „getragen“. Tatsächlich beschreibt es aber einen ganzen Bewegungsablauf, wobei der Tänzer bzw. die Tänzerin eine Drehung durchführt.
Die Ballerina startet aus der 5. Position und hat somit die Beine gekreuzt und gleichzeitig leicht gebeugt (Demi-Plié). Um die Ausgangsposition für das „Soutenu“ einzunehmen, muss die Ballerina nun lediglich ein Bein nach vorne ausstrecken (und bleibt dabei im Demi-Plié mit dem anderen Bein). Dann führt sie das Spielbein (ausgestrecktes Bein) zur Seite und presst gleichzeitig das Standbein aus dem Demi-Plié (halbe Kniebeuge) heraus durch. Die Bewegung geht in eine 360-Grad-Drehung über, wobei das Spielbein ans Knie herangezogen wird und dort verweilt bis die Drehung vollendet ist.
Auch im Ballett gibt es immer einen, der sprichwörtlich den Ton angibt! Hierbei handelt es sich um die Beine, die oft je eine passive und eine aktive Rolle spielen. Doch auch bei scheinbar ruhenden Positionen beziehungsweise nicht aktiven Körperteilen ist es wichtig, immer die Körperspannung zu halten.
Das sogenannte Standbein bleibt bei einem Bewegungsablauf am Boden und trägt das Körpergewicht. Im Gegensatz dazu bezeichnet man das aktive Bein als „Spielbein“. Dieses ist also sozusagen Hauptakteur bei der Bewegung und führt diese ohne Gewichtsbelastung aus.
(Aussprache: sür-lö-kuh-d-pjeh)
Was den einen oder anderen vielleicht zunächst an das französische Kinderlied „Sur le pont d’Avignion“ erinnert, bezeichnet im Ballett eine Position der Beine. Und für das „sur le cou-de-pied“ gibt es gleich mehrere Varianten.
Beim „sur le cou-de-pied“ wird der Fuß kurz oberhalb des Fußknöchels angelegt. Die Ferse zeigt wie beim Passé nach vorne und das Knie weißt nach außen. Verändert man nur leicht die Fußposition, erhält man die Varianten „sur le cou de pied devant“ und „sur le cou de pied derrière“. Hierbei wird der Fuß entweder vor dem Knöchel (devant) oder hinter dem Knöchel (derrière) am Standbein angelegt.
<Aussprache: sür leh poant>
Die Spitze zu erreichen kann in verschiedenen Bereichen des Lebens ein erstrebenswertes Ziel sein. Ob wörtlich wie beim Bergsteigen oder metaphorisch wie im Berufsleben bedeutet es jedoch immer harte Arbeit und viel Disziplin. So auch im Ballett. Hier spielen die Fußspitzen eine große Rolle. Denn auf diesen gilt es irgendwann zu tanzen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist auch hier viel Ausdauer und langjähriges Üben vonnöten.
Doch bevor es losgehen kann, sollten kleine Ballerinen unbedingt beachten: Wer mit dem Spitzentanzen beginnen will, sollte mindestens 11-12 Jahre alt sein. Dann erst kann man i.d.R. von einem fertig entwickelten Fußknochen ausgehen und vermeidet eventuelle Langzeitschäden. Und sobald die kleinen Ballerinen dann im "spitzenfähigen" Alter sind, geht es neben vielem Üben auch um das richtige Schuhwerk: Denn nur mit Spitzenschuhen hat man guten Halt und kann den Fuß sicher und gesund trainieren.
Wer dann endlich loslegen kann, lernt, dass der Fußballen beim "sur les pointes" (wörtlich: auf den Spitzen) eine gerade Linie mit dem Knie bilden soll. Das heißt also, dass die Fußspitzen das gesamte Körpergewicht tragen. Obwohl das viel Kraft erfordert, soll die Ausführung mühelos aussehen, so als wäre die Tänzerin schwerelos. Um das zu erreichen, braucht es eine kräftige Bein- bzw. Fußmuskulatur, die kleine Ballerinen mit jahrelangem Training aufbauen können. Eine Vorstufe ist das "sur les demi-pointes", das nur auf halber Fußspitze ausgeführt wird.
T
Wer sich mit den sogenannten Bildenden Künsten oder anderen Kunstformen beschäftigt, der hat vielleicht festgestellt, dass aus vielen traditionellen Ausdrucksformen immer auch eine alternative Kunst-Art entstanden ist. So auch beim sogenannten Tanztheater, das sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom klassischen Ballett emanzipierte und als neue Form des Tanzes etablierte.
Wie der Titel schon sagt, vereint das Tanztheater den rhythmischen Teil des Tanzes mit der stark ausdrucksvollen Seite des Theaters. Um sich vom klassischen Ballett abzuheben wurden experimentelle Elemente in die Bewegungen eingeführt. Außerdem vereint das Tanztheater meist mehrere Genres gleichzeitig und rückt bei der Ausführung den theatralischen Aspekt in den Mittelpunkt.
Der Entstehungsort dieser neuen Tanz-Form waren die Wuppertaler Bühnen in den 1970er Jahren. Dort begründete die deutsche Choreografin Pina Bausch das Tanztheater und verschaffte sich damit Ruhm und Ansehen in der Tanzwelt. Sie galt als Pionierin, da sie als erste den Tanz mit den Genres Gesang, Pantomieme, Artistik und Schauspiel kombinierte.
Aussprache: <ta-ke-teri>
Wer bei diesem Begriff an eine mexikanische Taco-Imbissbude denkt, sollte seine Gedanken schnell wieder weg vom Thema Essen lenken. Denn bei diesem französischen Begriff geht es zwar ähnlich scharf zu wie bei einer Salsa-Sauce, doch handelt sich dabei um einen feurigen Rhythmus bzw. eine schnelle Schrittfolge im Ballett.
Wörtlich kann man das Verb taqueté, von dem die "Taqueterie" abgeleitet wird, mit gekeilt oder gepflockt übersetzen. Und auch bei der Ausführung der "Taqueterie" sollte man dieses Bild im Kopf behalten. Denn die Fußspitze der Ballerina fährt mit scharfer Abwärtsbewegung aus der Luft auf den Boden, wo sie diese kurz aufsetzt und dann wieder nach oben zieht. Dabei hält sie einen schnellen (staccato) Takt ein. Die Bewegung kann sowohl nach vorne als auch nach hinten ausgeführt werden.
(Aussprache: tãh)
Wörtlich übersetzt man den französischen Begriff „temps“ mit „Zeit“ - oder aber auch dem „Wetter“. Im Ballett bekommt er eine weitere Bedeutung und bezieht sich auf Schritte im Takt.
Nachdem das „temps“ im Ballett nie alleine als Begriff bzw. Befehl vorkommt, sollen hier exemplarisch nur zwei der vielen Positionen und Bewegungsabläufe mit „temps“ im Detail erklärt werden:
Das „Temps lié“ ist ein Verbindungsschritt und kann wörtlich mit „verbundene Zeit“ bzw. „verbundener Takt“ übersetzt werden. Dabei verlagert die Ballerina das Körpergewicht von einem Bein auf das andere. Sie kann diesen Schritt sowohl nach vorne, nach hinten, als auch zur Seite ausführen.
Das „Temps de cuisse“ erfordert (cuisse = Oberschenkel), dass die Ballerina einen Fuß vor den anderen setzt und dann einen Sprung senkrecht nach oben ausführt. In der Luft sind beide Füße auf gleicher Höhe, jedoch landet sie nur auf einem Bein. Es ist also ein in der Luft ausgeführter Beinwechsel, der im allegro und somit schnell und lebhaft gemacht wird.
Mit dem französischen Wort „tendu“ wird ein wesentlicher Bestandteil des Balletts bezeichnet. Körperspannung und gestreckte Arme und Beine sind das A und O dieser Tanzart. Daher kommt der Befehl „tendu“, wörtlich übersetzt mit „gestreckt“, auch in verschiedenen Positionen und Bewegungen vor.
Ein Beispiel ist das „Battement tendu“, welches soviel wie „gestrecktes Schlagen“ bedeutet. Es bezieht sich auf das Spielbein, das entweder nach vorne, zur Seite oder nach hinten ausgestreckt werden kann. Die Ballerina führt dabei gerade Bewegungen des gestreckten Spielbeins aus und hält die Zehen auf dem Boden.
Beim „Battement tendu jeté“ wird das gestreckte Spielbein mit schneller Bewegung „geworfen“ und verweilt mit den Zehen knapp über dem Boden in der Luft. Und als dritte Variante gilt das „Battement tendu pour batterie“. Diese Bewegung ist ein schneller Wechsel des gestreckten Spielbeins hinter und vor (bzw. vor und hinter) das Standbein.
Aussprache: <terr a terr>
Wer sich eine Ballettvorstellung anschaut, sieht, dass die Darstellungen von Eleganz, Grazie und Anmut geprägt sind. Und dennoch scheint alles mühelos zu geschehen, so als wäre es keine schweißtreibende Sportart! Doch darin liegt wohl die Kunst des Ballett-Tanzens. Sprünge und Hebefiguren sind deshalb charakteristisch für das Ballett; sie tragen dazu bei, diese Leichtigkeit zu unterstreichen. Doch auch Befehle für Bewegungen am Boden sind vorhanden, wie das "terre à terre", was die Ausführung am Boden verlangt.
Die Ballerina behält beim "terre à terre" ihre Füße die ganze Zeit am Boden bzw. hebt diese nur leicht ab. Wörtlich übersetzt bedeutet der französische Ausdruck "Boden an Boden" und meint damit, dass bei einer Schrittfolge die Füße mehr über den Boden gezogen als gehoben werden. So soll das Standbein nie den Boden verlassen und das Spielbein nur ganz wenig. Die Fußspitze ist dabei ausgestreckt und hält Kontakt zum Tanzparkett.
In Kombination mit anderen Begriffen hält das "terre à terre" also immer die Figur oder Bewegung am Boden. So zum Beispiel beim "terre à terre enchaînement", das man aus dem Französischen mit "Verbindung am Boden" übersetzen kann. Gemeint ist damit eine Verbindung von Schritten bzw. eine Schrittfolge à terre (am Boden).
(Aussprache: tohm-beh)
Wer sich ein Ballettstück anschaut, erkennt sofort, dass es dabei um pure Körperbeherrschung geht. Gleichzeitig erscheinen die Tänzerinnern und Tänzer mühelos dahin zu schweben und spiegeln pure Grazie wider. Daher mag es eventuell verwundern, dass ein Begriff wie „tombé“, der wörtlich (herunter-) gefallen heißt, überhaupt auftritt.
Natürlich hält die Ballerina auch beim „tombé“ die Kontrolle über die Ausführung ihrer Bewegung. Auch wenn es scheint, dass sie von einem Bein auf das andere fällt, sie landet dennoch kontrolliert. Das „tombé“ ist also ein Schritt bei dem die Ballerina ihr Gewicht verlagert. Das erreicht sie indem sie mit dem kompletten Körpergewicht auf dem gebeugten Spielbein landet, nachdem sie sich mit dem anderen Bein abgedrückt hat.
Wer im Alltag von einer Tour spricht, denkt dabei wohl meist an einen Ausflug. Im Ballett dreht sich dabei alles um die eigene Achse. Der französische Begriff „Tour“ bezeichnet nämlich eine 180-Grad-Drehung.
Jede Pose kann auch „en tournant“ (gedreht) getanzt werden. Die häufigste Drehung ist allerdings in der Luft und wird „Tour en l'air“ genannt. Die Ballerina führt hierfür mehrere Sprünge aus, bei denen sie sich in der Luft dreht. Die Beine sind dabei völlig kerzengerade und vom Boden abgehoben. Sie startet die Bewegung in einem Demi-plié mit den Armen vor dem Körper auf Höhe der Oberschenkel, die leicht zu einem Halbkreis geformt sind. Aus der Beugung heraus hebt sie gleichzeitig beide Arme auf Brusthöhe und führt dann blitzschnell einen Arm zur Seite. Mit diesem Auftakt holt sie Schwung. Nun folgt die 180-Grad-Drehung, die mühelos und anmutig erscheint. Sie landet in der Ausgangsposition im Demi-plié.
Neben dem Spitzenschuh steht wohl kein anderes Kleidungsstück so sehr für das klassische Ballett wie das Tutu (nicht “Tütü”). Dabei kommt der Ballettrock im sportlichen Alltag weit weniger häufig zum Einsatz, als die meisten Menschen glauben. Denn das Tutu ist in erster Linie ein Bühnenoutfit.
Erstmals in Erscheinung trat der vielbewunderte Tüllrock im Jahr 1832 dank Maria Tagluioni, einer berühmten Tänzerin an der Pariser Oper der damaligen Zeit. In Kombination mit einer schlichten Korsage wirkte die Ballerina bei ihrem Auftritt für das begeisterte Publikum so, als würde sie schweben. In der Folgezeit trat der (zunächst knie- oder gar knöchellange) Rock aus mehreren Lagen Tüll seinen unaufhaltsamen Siegeszug an und wurde weltweit zum Inbegriff von Eleganz auf der Ballettbühne. Später entwickelten sich auch die weiteren Formen wie beispielsweise das heute häufig getragene "Teller-Tutu".
V
Aussprache: <wo leh>
Fliegen zu können, ist bestimmt faszinierend für viele von uns. Am besten gleich ganz ohne Hilfsmittel, als hätte man Flügel. Auf der Ballettbühne scheint dies fast Wirklichkeit zu werden: Dort springen die Ballerinen hoch in die Luft und schweben über dem Boden, als wären sie federleichte Elfengestalten. Der Zuschauer sieht dabei Sprünge wie das "volé" und Figuren "en l’air" (in der Luft).
Spricht man also von "volé", ist ein "geflogener" Sprung gemeint, dessen Name vom französischen Verb "voler" (fliegen) kommt. "Volé" alleine ist aber noch kein Ballett-Befehl. Es entsteht erst eine komplette Anweisung, wenn man "volé" mit anderen Begriffen kombiniert. So zum Beispiel das "brisé volé", das ein Sprung für Fortgeschrittene ist:
Die Ballerina startet aus der 5. Position mit dem linken Fuß vorne und mit beiden Beinen im "demi-plié". Dann führt sie das hintere, rechte Bein nach vorne, in dem sie es durch die erste Position zieht und 90 Grad über dem Boden gerade ausgestreckt hält. Sie springt ab und führt ein jeté battu in der Luft aus, indem sie die Waden aneinander schlägt. Sie landet auf dem linken Bein und setzt das rechte Bein entweder hinter oder vor dem linken Fuß in der 5. Position ab.
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